1927/1
Malwida-von-Meysenbug-Schule Kassel
1927-1930
Wilhelmshöher Allee, Freiherr-von-Stein-Straße
B3, ausgeführt

Die Stadt Kassel hatte 1927 einen Wettbewerb für eine Schule ausgeschrieben,
die am westlichen Ende des öffentlichen Parks parallel zur Wilhelmshöher Allee stehen sollte. Das Schulgebäude sollte ein Lyzeum aufnehmen. Die komplexe Lösung Tessenows ist das Ergebnis der Sorgfalt, mit der er die städtebauliche Lage analysierte. Das Zentrum der Komposition wird von einem niedrigen Flügel mit der Turnhalle eingenommen. Darum herum gruppieren sich zwei höhere Seitenflügel von komplexerer Gestalt. So sind die
beiden Eingänge auf die Seiten in zwei Pavillons gesetzt, von denen sich der eine durch eine Freitreppe und eine Pergola, der andere durch einen großen gläsernen Pavillon an einer Ecke auszeichnet.

Textausschnitte aus: Marco De Michelis,
Heinrich Tessenow 1876-1950,
Das architektonische Gesamtwerk,
DVA Stuttgart 1991

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